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Herz

Das Herz ist ein muskuläres Hohlorgan von der Grösse der eigenen Faust, das im ganzen Leben mehr als 2'400'000’000x schlägt und alle Organe mit Blut versorgt.

Zeichnung eines menschlichen Herzens

Pro Minute pumpt das Herz in Ruhe ca 4,9 l Blut. Der Herzmuskel ist der einzige Muskel, der ohne Pause ständig in Bewegung ist.

Nebst angeborenen Herzfehlern treten folgende Hauptgruppen an Erkrankungen auf:

1. Erkrankungen der Herzkranzgefässe, sogenannte Koronarien

2. Erkrankungen des Herzmuskels

3. Erkrankung der Herzklappen

4. Herzrhythmusstörungen

1. Erkrankungen der Herzkranzgefässe, sogenannte Koronarien

Bei Verengung der Herzkrankarterien kommt es zu belastungsabhängigen Brustschmerzen, die oft in den linken Arm oder Hals ausstrahlen und in Ruhe verschwinden. Dabei handelt es sich um die sogenannte Angina pectoris, eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff. In einem fortgeschrittenen Zustand können die Beschwerden bei kleinster Anstrengung oder in Ruhe auftreten, dann ist es höchste Zeit für eine Herzkatheteruntersuchung in einem spezialisierten Zentrum.

Bildet sich ein vollständiger Verschluss einer Herzkranzarterie, kommt es zum akuten Herzinfarkt. Das ist ein medizinscher Notfall, der so rasch wie möglich im Herzkatheterlabor im Zentrumsspital mittels Ballondilatation und Einsetzen eines sogenannten Stents behandelt werden muss. Falls akute heftige Brustschmerzen auftreten, soll direkt die Regio 144 avisiert werden. Die Diagnose kann dann vor Ort mittels EKG gestellt werden und der Patient direkt ins Zentrum gefahren werden.

Bei Verdacht auf stabile Angina pectoris ist eine Abklärung mittels Fahrradergometrie (Belastungstest) angezeigt, die wir bei uns durchführen.

Die hauptsächlichen Risikofaktoren sind ein nicht behandelter Bluthochdruck, das Rauchen, erhöhte Cholesterinwerte, ein Diabetes mellitus oder eine familiäre Belastung mit Herzkreislauferkrankungen.

2. Erkrankungen des Herzmuskels

Ein nicht behandelter Bluthochdruck (Hypertonie) kann zu einer Veränderung des Herzmuskels führen und oftmals auch zu Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern. Veränderungen am Herzmuskel wie eine Verdickung oder Versteifung können mittels Herzultraschall festgestellt werden.

Die Methode der Wahl zur Diagnose einer Hypertonie ist die 24h-BD-Messung, eine ambulante Untersuchung, bei der tagsüber alle 15min. und nachts alle 30 min. eine BD Messung durchgeführt wird.

Als Grenzwert gilt:

Praxismessung   140/90
Blutdruckselbstmessung   135/85
24h-BD   Tagesmittelwert   135/85
    Nachtmittelwert   120/75
    24h-Mittelwert   130/80

 

Meistens ist die Ursache der Hypertonie  unbekannt., oft auch familiär bedingt. Selten kann eine Nierenerkrankung oder Verengung der Nierenarterien  dazu führen. Diese klären wir mittels Nierenarterienultraschall ab.
Gelegentlich  kann auch eine hormonelle Störung dazu führen, die mittels Labortests abgeklärt wird.
Wichtig ist die medikamentöse Behandlung. Hier beraten wir Sie gerne.

3. Erkrankung der Herzklappen

Neben angeborenen Veränderungen der Herzklappen kommt es im Verlauf des Lebens oft zu sogenannten degenerativen Erkrankungen von Herzklappen, seien es Verengungen der Herzklappen oder Insuffizienzen (die Herzklappe ist undicht), was sich oftmalls mit Atemnot und Herzüberlastung wie Flüssigkeitseinlagerung äussert. Auch diese Diagnose kann gut durch den von aussen durchgeführten Herzultraschall gestellt werden.
Die Behandlung richtet sich nach dem Befund. Nicht so selten ist ein chirurgischer Herzklappenersatz notwendig. Immer öfters kommt es auch zu einem kathetertechnischen Eingiriff an den Herzklappen, va. wenn das Operationsrisiko gross ist.

4. Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen können vielfältig sein: Vom harmlosen Herzstolpern (Extraschläge) zum behandlungsbedürftigen Vorhofflimmern bis zu bösartigen  Rhythmusstörungen aus der Herzkammer.
Diese können am besten mittels 24h-EKG oder sogar Aufzeichnungen über mehrere Tage aufgedeckt werden. Dies ist eine ambulante Untrersuchung, bei der Sie ein Gerät von uns nach Hause bekommen.
Die Behandlung richtet sich entsprechend auch nach dem Befund.
Wenn der Puls zu langsam ist, sei es durch Ermüdung des eigenen Herzschrittmachers (Sog. kranker Sinusknoten) oder durch eine Ueberleitungsstörung im Herzen, muss eine Herzschrittmacherversorgung in Betracht gezogen werden.

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